Muammar al Gaddafi führte Libyen lange Jahre als Diktator. Libyen wird als sozialistisches Experiment beschrieben, die Menschen dort führten ein sicheres Dasein, wohnten in Appartements und mussten sich kaum um ihre Zukunft sorgen. In ihre Ausbildung wurde allerdings nur spärlich investiert, ebenso wenig in die Etablierung der Wirtschaft. Geld war allerdings genug vorhanden.
Den Sohn von Muammar al Gaddafi verhörte man in der Schweiz. Daraufhin setzte die ABB zwei Mitarbeiter Gaddafis fest. Sichtlich an Glaubwürdigkeit verlor Libyen dabei. Es dauerte lange, bis die beiden Mitarbeiter Libyen verlassen durften.
Unter Gaddafis Regierung wurden Flüchtlingsströme kontrolliert. Diese Flüchtlinge setzte man in landwirtschaftlichen Projekten ein. Dennoch war die Regierung nicht besonders beliebt; auch deshalb, weil diese zuvor sogar Terroristen unterstützt hatte.
Als in Libyen Aufstände ausbrachen, stellte sich die Westmächte gegen Gaddafis Regierung. Dieser Zusammenhang führte schliesslich zum Sturz und Tod von Muammar al Gaddafi. Der libysche Regierungschef war überdies lange Präsident der «Organisation für afrikanische Einheit, also der OAU«.
Mit dieser Geschichte möchte ich ein bisschen veranschaulichen, dass wo auch immer wahrscheinlich keine bessere Regierung folgt, sofern zuvor ein Diktator weggeputscht wurde. Dennoch hege ich die Hoffnung, dass sich früher oder später Parteien bilden, die an einer lohnenden Zukunft Libyens arbeiten.