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Muammar al-Gaddafi der Diktator von Libyen

Muammar al Gaddafi führte Libyen lange Jahre als Diktator. Libyen wird als sozialistisches Experiment beschrieben, die Menschen dort führten ein sicheres Dasein, wohnten in Appartements und mussten sich kaum um ihre Zukunft sorgen. In ihre Ausbildung wurde allerdings nur spärlich investiert, ebenso wenig in die Etablierung der Wirtschaft. Geld war allerdings genug vorhanden.

Den Sohn von Muammar al Gaddafi verhörte man in der Schweiz. Daraufhin setzte die ABB zwei Mitarbeiter Gaddafis fest. Sichtlich an Glaubwürdigkeit verlor Libyen dabei. Es dauerte lange, bis die beiden Mitarbeiter Libyen verlassen durften.  

Unter Gaddafis Regierung wurden Flüchtlingsströme kontrolliert. Diese Flüchtlinge setzte man in landwirtschaftlichen Projekten ein. Dennoch war die Regierung nicht besonders beliebt; auch deshalb, weil diese zuvor sogar Terroristen unterstützt hatte.

Als in Libyen Aufstände ausbrachen, stellte sich die Westmächte gegen Gaddafis Regierung. Dieser Zusammenhang führte schliesslich zum Sturz und Tod von Muammar al Gaddafi. Der libysche Regierungschef war überdies lange Präsident der «Organisation für afrikanische Einheit, also der OAU«.

Mit dieser Geschichte möchte ich ein bisschen veranschaulichen, dass wo auch immer wahrscheinlich keine bessere Regierung folgt, sofern zuvor ein Diktator weggeputscht wurde. Dennoch hege ich die Hoffnung, dass sich früher oder später Parteien bilden, die an einer lohnenden Zukunft Libyens arbeiten.

Gaddafi Familie will zurück an die Macht

Geschäft im Souk Tripolis

Im Arabischen Frühling begann das Ende Libyens Herrscherfamilie Gaddafi. Es herrschte ein mehrmonatiger Bürgerkrieg. Die Regierung fühlte sich durch Dschihadisten bedroht und reagierte mit Härte auf Aufständige, statt einen Dialog zu suchen. 

Muammar al Gaddafi und viele weitere Menschen wurden ermordet. Das Land kommt nicht zur Ruhe. Durch Zufall habe ich die Dokumentation zum “Kronprinzen” Saif gesehen. Trotz aller Gefahren will er zurück an die Macht. «Ob das Land einen Rachefeldzug führen wird…?»

Der Film zeigt Einblicke in das moderne Libyen, durch die Städte zwängen sich Autos an Hochhäusern vorbei. Irgendwie geht das Leben weiter, auch wenn Libyen über keine Regierung verfügt, die das ganze Land kontrolliert.

https://www.youtube.com/watch?v=ugit6VQpHjE

Was bedeutet das nun für den Tourismus? Ohne einen stabilen Staat bedeutet Tourismus, vernichtende Wagnisse einzugehen. Dafür bräuchte es also einen verlässlichen Staat, der entsprechende Investitionen ermöglicht. Finden sich dort einmal Touristen ein, müsste auch ein touristisches Angebot bestehen. Einige Touristen erfreuen sich an Städten, die meisten möchten sich dabei ausspannen und Sehenswürdigkeiten besuchen.

Hinsichtlich Libyen sind wir vom Tourismus weit entfernt, und etliche Länder verfügen über bessere Ausgangslagen. Haben Sie Anregungen dazu, können Sie uns gern schreiben.